Einstein Lectures 2010: Prof. Peter Lax

Mit Peter Lax kam 2010 einer der grössten lebenden Mathematiker nach Bern. Der gebürtige Ungare emigrierte 1941 mit seiner Familie auf der Flucht vor den Nationalsozialisten in die USA. Dort studierte er Mathematik an der New York University und arbeitete 1945/46 am so genannten Manhattan Project in Los Alamos mit, welches der Entwicklung und dem Bau der ersten Atombombe diente. Seit 1958 forscht er als Professor am Courant Institute in New York. Für seine bahnbrechenden Beiträge zur Theorie, Anwendung und numerischen Lösung von partiellen Differenzialgleichungen erhielt Lax 2005 den mit über einer Million Franken dotierten Abelpreis, der das Pendant in der Mathematik zum Nobelpreis ist.

Peter Lax bei seiner Vorlesung anlässlich der Einstein Lectures 2010 an der Universität Bern.
Peter Lax machte den Aufstieg der Mathematik zur Schlüsseltechnologie deutlich. © Manu Friederich, Bern

Mathematik durchdringt alle Lebensbereiche

An den Einstein Lectures vom 18. bis 20. Oktober 2010 zeigte Peter Lax, dass unser modernes Leben ohne Mathematik nicht denkbar wäre: Ob Google, Mobiltelefon oder Pin Codes – täglich verlassen wir uns unbewusst auf mathematische Verfahren und auf die ihnen zugrunde liegenden innovativen Ideen von Mathematikern.

Podcast Vortrag 1: «Mathematics, Physics, and Computing»

Am ersten Abend zeichnete Lax in seinem Vortrag den Aufstieg der Mathematik zur heutigen Schlüsseltechnologie von Newton bis zur Quantenmechanik nach.

Podcast Vortrag 2: «Degenerate Matrices»

Podcast Vortrag 3: «Mathematics and Mathematicians»

Während der zweite Vortrag an ein Fachpublikum gerichtet war, stellte Lax am dritten und letzten Vortrag der interessierten Öffentlichkeit die ungarische Schule der Mathematik mit ihrer schillernden Gallionsfigur John von Neumann vor.